Donsieders, Rheinland-Pfalz

Donsieders: Gräber polnischer Staatsangehöriger

In der Region um die Ortsgemeinde Donsieders in der Südwestpfalz starben während des Zweiten Weltkriegs insgesamt 504 Zwangsarbeiter:innen, meist in Zusammenhang mit den Lager "Biebermühle". Sie wurden auf dem von der Gemeinde Donsieders eigens für sie angelegten Friedhof beerdigt.

Auf Anordnung der französischen Militärregierung wurden die Toten im Juli 1950 exhumiert. Die meisten wurden auf dem Ehrenfeld für sowjetische Opfer des Nationalsozialismus auf dem Waldfriedhof in Mainz-Mombach beigesetzt. 35 polnische Staatsangehörige wurden auf den Friedhof in Donsieders umgebettet, ihre Gräber sind heute noch erhalten. So gibt es etwa auf dem Friedhof von Donsieders noch 24 namentlich mit Steinen gekennzeichnete Gräber polnischer Zwangsarbeiter:innen. Damit erhalten die hier ruhenden Toten eine Erinnerung, die nicht von derjenigen an „sowjetische“ Opfer überdeckt wird.

Mainz-Mombach

Verengtes Gedenken auf dem Waldfriedhof

Pirmasens

Vertreibung von Jüdinnen und Juden – die „Polenaktion“ in Pirmasens